Köpenick - Neue Fußgängerzone / Widerspruchflut dagegen

Köpenick und Treptow

Wie wirkt sich die zukünftige Verkehrsführung auf die Altstadt aus?

Positiv, die Altstadt wird dadurch belebt werden.
3
27%
Es bleibt alles wie es ist.
0
Keine Stimmen
Negativ, noch mehr Geschäfte werden dicht machen.
7
64%
Weiß nicht / andere Meinung / keine Meinung
1
9%
 
Abstimmungen insgesamt: 11

Frosty
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Köpenick - Neue Fußgängerzone / Widerspruchflut dagegen

Beitragvon Frosty » Di 2. Dez 2003, 23:31

Der Bezirk will die Altstadt für den Durchgangsverkehr sperren

Wer in die Altstadt will, kann gezielt dorthin fahren. Den Rückweg sollte er aber möglichst in derselben Richtung antreten. Eine Durchfahrt in Nord-Süd-Richtung ist nur noch sehr begrenzt möglich. Der Autoverkehr wird durch mehrere Einbahnschleifen geleitet. Mittendurch dürfen nur noch Fußgänger und Radfahrer. Es wird zwar einen Schleichweg geben, aber dieser wäre dem derzeitigen Altstadtverkehr nicht gewachsen. Wer mit dem Auto von der nördlichen Altstadt in die südliche will, muss dann möglicherweise bald erhebliche Umwege in Kauf nehmen.

Weitere Planungen:
- Einrichtung einer Fußgängerzone in der Straße Alt-Köpenick zw. Rosenstraße und Schloßplatz und in der Grünstraße
- im weiteren Gebiet der Altstadt - Einrichtung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs (Tempo 10 km/h)
- straßenbegleitend Errichtung von Kurzzeitparkplätzen und Wegfall einiger Parkmöglichkeiten

Frostys Kommentar:
Die Befürworter dieser (Schnaps-)Idee haben sich offenbar trotz der massiven Proteste durchgesetzt. Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen ist die Umsetzung dieses Vorhabens wohl der endgültige Sargnagel für die EinzelhändlerInnen und somit für die Altstadt. Vermutlich haben wir dies der SPD und PDS zu verdanken. Genaues weiß ich aber nicht. Es wäre natürlich gut zu wissen, wie die Abstimmungen abgelaufen sind und welche Bezirksverordneten welcher Parteien dafür oder dagegen gestimmt haben. Schließlich möchten wir diese Erkenntnis bei den nächsten Wahlen berücksichtigen.

Die aktuellen detaillierten offiziellen Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier frisch aufbereitet: http://www.koepenick.net/verkehrsplanung.htm
Zuletzt geändert von Frosty am So 23. Mai 2004, 09:23, insgesamt 4-mal geändert.

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Und was wirds letztlich bringen?

Beitragvon Frosty » Fr 5. Dez 2003, 17:24

Die offiziellen Ziele der neuen Verkehrsführung sind:

Punkt 1 - Verringerung der Lärmbelastung in der Altstadt
Punkt 2 - Steigerung der Attraktivität der Altstadt für Kunden, Besucher und Bewohner
Punkt 3 - verbesserte Nutzungsmöglichkeiten der Straßen für Geschäfte und Gastronomie
Punkt 4 - Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
Punkt 5 - Steigerung der Wohnqualität
Punkt 6 - Beibehaltung des Anlieger- und Lieferverkehrs
Punkt 7 - Verbesserung der Situation für den öffentlichen Personennahverkehr und den Fahrradverkehr

Soweit zur Theorie, aber wie wirds in der Praxis aussehen, und welche Folgen ergeben sich daraus?

Punkt 1 - Die Lärmbelästigung
Es wird natürlich in Teilen der Altstadt eine "Lärmreduzierung" geben, besonders in den Fußgängerzonen. ;)
In den Nicht-Fußgängerzonen wird es sicher unterschiedlich aussehen. Die Gründe sind, daß die Asphaltdecke in der Straße Alt-Köpenick, in der Kietzer Straße und in der Kirchstraße wieder entfernt werden und somit das Kopfsteinplaster zurückkehrt. Das bedeutet, das ein nur leichter Rückgang des Verkehrs lediglich die negativen Auswirkungen des Kopfsteinpflasters ausgleichen würde. Bei gleichbleibend starker Nutzung hingegen, würde der durchschnittliche Lärmpegel sogar steigen. Zudem muß auch gesehen werden, das der öffentliche Nahverkehr (Bus und Straßenbahn) und die Feuerwehr als größte Lärmquelle angesehen werden. Da diese aber weiterhin die Altstadt in gewohnter Weise durchfahren werden (mit Ausnahme der Fußgängerzone im Südteil der Straße Alt-Köpenick, hier nur Schrittgeschwindigkeit) wird sich insgesamt nicht sehr viel ändern.

Wie wird es sich auf die einzelnen Straßen auswirken?

Alt-Köpenick
Im Nordteil (Dammbrücke bis Rosenstraße) wird es wohl zu keinem erheblich Rückgang der Lärmbelästigung kommen, wenn überhaupt, weil der Asphalt durch Kopfsteinpflaster ersetzt wird, weiterhin Bus und Straßenbahn in die Altstadt hineinfahren und auch der Parkplatzsuchverkehr, welcher über die Laurenz und Rosenstraße führt nicht unterschätzt werden darf. Das neue Kurzzeit-Parkplatzkonzept wird zu zusätzlichem Verkehr führen, sofern es auf Einhaltung überwacht wird. :? Im Südteil wird der Lärm stellenweise etwas zurückgehen, aber so viel wird es wohl auch nicht sein, schließlich fahren auch hier weiterhin Bus (dann über Kopfsteinpflaster) und Straßenbahn, wenn auch lediglich Schritttempo (weil Fußgängerzone). Zudem "weht" der Verkehrslärm aus dem Nordteil der Straße und von der Müggelheimer Straße natürlich auch weiterhin in diesen Teil hinien.

Kietzer Straße
Wenn sich hier überhaupt was tun wird, dann wirds eher lauter, denn die Straßenbahn fährt weiterhin im gewohnten Tempo durch die Straße, Fahrzeuge können zudem von der Jägerstraße nicht nur rechts sondern auch links in die Kietzer Straße einbiegen, um einen Parkplatz zu suchen und wie schon erwähnt, findet das alles demnächst auf Kopfsteinpflaster statt.

Kirchstraße
Hier gilt ähnliches wie in der Kietzer Straße, große Änderungen sind nicht absehbar.

Grünstraße
Die Straße ist heute schon nur leicht befahren und der Lärm der hier zu verzeichnen ist stammt zu erheblichen Anteilen aus der Kietzer Straße (Straßenbahn) und der Müggelheimer Straße. Diese Lärmquellen bleiben aber bestehen. Somit wird sich auch hier nicht viel tun.

Rosenstraße
In dieser bisher fast toten Straße, die wenig bis garnicht befahren wird, wirds demnächst deutlich mehr los sein. Hier wirds deutlich lauter werden.

Laurenzstraße
Keine nenneswerten Änderungen zu erwarten. Die Richtung dieser Einbahnstraße wird nur umgedreht. (Anm.: hier entstehen endlich normalbreite Parkplätze am Straßenrand, aber leider werden auch diese in Kurzzeit-Parkplätze umgewandelt.

Jägerstraße, Amtsstraße, Landjägerstraße, Böttcherstraße, Spindlergasse
Keine deutlichen Änderungen zu erwarten.

Freiheit und Lüdersstraße
Zwar verschwindet größtenteils der Durchgangsverkehr, aber dieser wird teilweise durch den Parkplatzsuchverkehr ersetzt. Die Straße Freiheit ist zukünftig in beide Richtungen befahrbar mit Parkmöglichkeiten auf beiden Straßenseiten. Beide Straßen liegen dann in einer Tempo-10 Zone. Der Lärmrückgang wird daher größtenteils auf die niedrigere Geschwindigkeitsbeschränkung zurückzuführen sein.

Katzengraben und Futranplatz
Diese bisher kaum befahrenen Straßen werden demnächst von Parkplatzsuchenden vermehrt befahren werden. Der Verkehr wird zunehmen. Der Lärm wird aber eher nicht zunehmen, weil der Lärm auf der Lüdersstraße etwas zurückgehen wird.

Wo ist der teilweise weggefallene Verkehr hin?
Weg ist er natürlich nicht. Er wird nur in andere jetzt schon stark belastete Straßen umgeleitet. Wer bisher durch die Altstadt gefahren ist, wird zukünftig auf die Wendenschloßstraße und die Friedrichshagener Straße ausweichen müssen. Noch mehr Verkehr, noch mehr Stau, noch mehr Lärmbelästigung und leicht chaotische Zustände wie bisher in der Altstadt werden dann dort die Regel sein. :angry:

Punkt 2 - Steigerung der Attraktivität der Altstadt für Kunden, Besucher und Bewohner :rolleyes:

Das Hauptproblem - Die Parkplätze
Mehr Parkplätze wird es nicht geben, schlimmer noch, die verbliebenen bisher kostenlosen Parkplätze werden in Kurzzeitparkplätze (2 Stunden) umgewandelt. Das Bezirksamt behauptet zwar, daß die Anzahl von derzeit 240 auf 264 Plätze erhöht wird, aber ich vermute mal, das in der Erhöhung die Parkplätze am Alten Markt enthalten sind, die uns erst vor einigen Monaten weggenommen wurden sowie die zusätzlichen Parkplätze in der Freiheit einberechnet wurden, welche auch schon heute theoretisch nutzbar wären. Praktisch bleibt die Anzahl daher konstant.

Besonders wird dies die Anwohner treffen, weil es keine kostenlosen Dauerparkplätze mehr geben wird. Diese sind zukünftig auf die inzwischen bewirtschafteten Parkplätze angewiesen, für die sie Tag für Tag, Monat für Monat zusätzlich zahlen müssen.

Genauso ergeht es den Beschäftigten in der Altstadt. Wenn sie nicht vor haben, ihr Auto alle 2 Stunden zu bewegen, werden auch diese gezwungen sein, für ihren Parkplatz Geld zu bezahlen. Da es im näheren Umfeld um die Altstadt keine nennenswerten Parkmöglichkeiten gibt wird es für einige ziemlich bitter werden. Entweder Geld für etwas bezahlen, was bisher umsonst war oder Fußwege zu weit entfernten Parkplätzen in Kauf nehmen, welche aber zumeist auch voll sind.

Auch für die Besucher wird es nicht wirklich besser. Zwar steigt der Kurzzeitparkplatzanteil, aber was nützt einem daß, wenn man mehr als 2 Stunden in der Altstadt und deren Umgebung verbringen will. Letztlich müssen auch Sie auf die bewirtschafteten Parkplätze ausweichen und dafür bezahlen.

Steigt die Attraktivität der Altstadt durch das neue Verkehrskonzept?

Das Bezirksamt meint: Ja. Ich aber sage: Nein!

Attraktivität hat mit Attraktionen zu tun und eine lediglich völlig veränderte und eher noch chaotischere Verkehrsführung lockt sicher keine Kunden an. Der Verkehr wird im Großen und Ganzen nur im Südteil der Straße Alt-Köpenick auf ein Minimum reduziert. In den anderen Teilen der Altstadt wird sich dagegen nur wenig verändern.

Der Altstadt können nur echte Atraktionen wie das Schloß auf die Füße helfen. Ich frage mich aber, ob das Schloß wirklich soviele Besucher anziehen wird, wie sich viele offiziell versprechen.
Fußgängerzonen hin, größtenteils wegfallender Durchgangsverkehr her, was verleitet mich dazu, die Altstadt zu besuchen, sei es als Anwohner aus der näheren Umgebung oder als Besucher?

Antwort: Es ist eine intakte, schon vorher "lebende" Altstadt mit einem guten Mix aus Gastronomie und auf die Masse der Kundschaft angepaßten Geschäfte. Sie muß gut erreichbar sein und ich muß anschließend in alle Richtungen problemlos wegkommen können.

Aber wie siehts heute aus? Die Altstadt liegt derzeit am Boden. Ganz tot ist sie nicht, aber viel fehlt nicht mehr. Die Besucherströme aus Vorwendezeiten sind längst verschwunden. Es gibt zwar ausreichend Gastronomie aber schon bei den Geschäften sieht es düster aus. Der Leerstand nimmt eher weiter zu als ab. Die Anzahl der Banken nimmt ab, nachdem sie merkten, das sich dieser Standort nicht rentiert und nachdem sie das Mietniveau versaut (in die Höhe getrieben) hatten. Bei den Außenstellen der Krankenversicherungen siehts ähnlich aus. Die Läden die jetzt hin und wieder mal kommen sind oft nur kleine Kunstläden oder mal eine "Galerie" oder was in der Art. Man fragt sich nur, wer in diese Läden wirklich hineingeht und wie sich solche Läden überhaupt über Wasser halten können. Ohne Mietbefreiungen- oder Senkungen in der Anfangszeit und zusätzliche Subventionen wie Existenzgründerhilfen, Ich-AG und Co. würden wohl selbst diese nicht kommen. Es ist daher auch kein Wunder, das diese nach kurzer Zeit wieder dicht machen, weil in der Altstadt einfach kein Geld zu verdienen ist. Die Kosten sind hoch (Mieten) die Kundschaft bleibt aus, weil die Altsatdt tot ist, der Laden macht dicht. Eine Teufelskreis. Das einzige was es hier mal als genug gibt, sind Friseure und Apotheken.

Punkt 3 - Verbesserte Nutzungsmöglichkeiten der Straßen für Geschäfte und Gastronomie

Es müssen wieder sinnvolle Geschäfte, abgestimmt auf die Kundschaft (Besucher, Anwohner), in die Altstadt zurückkommen. Vorher bringt das garnichts.

Punkt 4 - Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum

Das wird zumindest teilweise auf die Fußgängerzonen zutreffen aber was will ich in einer weiterhin fast toten Altstadt?

Punkt 5 - Steigerung der Wohnqualität

Wenn man alle vermutlichen Auswirkungen betrachtet, wird sich für die Masse der Bewohner der Altstadt nicht viel ändern. Einige habens etwas ruhiger, andere dafür etwas lauter. Die einen haben dann weniger Verkehr vor der Haustür, die anderen mehr. Und so weiter. Positiv ist die Fußgängerzone aber dafür verschlechtert sich die Parkplatzsituation und es sind teilweise leicht Umwege nötig. Und eine Belebung wird durch das Verkehrskonzept auch nicht eintreten. Zudem muß gesehen werden, daß die Wohnqualität der Anwohner der Wendenschloßstraße und der Friedrichshagener Straße durch das erhöhte Verkehrsaufkommen gesenkt wird.

Punkt 6 - Beibehaltung des Anlieger- und Lieferverkehrs

Auf Druck der Anwohner und Gewerbetreibenden wurde wenigstens diese Forderung größtenteils berücksichtigt. Anwohner dürfen ebenso wie der Lieferverkehr die Fußgängerzonen befahren. (der Lieferverkehr aber nur von 19.00 Uhr bis 11.00 Uhr)

Punkt 7 - Verbesserung der Situation für den öffentlichen Personennahverkehr und den Fahrradverkehr :loldevil:

Was ändert sich denn im positiven Sinne für den öffentlichen Nahverkehr? Gut, die Straßenbahn wird weniger häufig im Verkehrsgewühle stecken bleiben, weil mal wieder ein paar Deppen die Straßenbahngleise blockickieren. Aber das wars auch schon. Für den Fahrradverkehr sehe ich auch keine Besserungen, eher das Gegenteil. Zukünftig fährt man nicht mehr auf Asphalt (Kietzer Straße, Kirchstraße, Alt-Köpenick) sondern auf Pflastersteinen und muß die Straße mit den Fußgängern teilen.
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Beitragvon Frosty » Fr 27. Feb 2004, 01:39

Am kommenden Montag gehen die Bauarbeiten in der Straße Alt-Köpenick los. Zwischen Rosenstraße und Müggelheimer Straße wird sie zur Fußgängerzone umgebaut.

Das heißt, die Durchfahrt durch Alt-Köpenick ist nicht mehr möglich.

Pkw und Busse werden über Freiheit, Lüdersstraße, Alter Markt und Landjägerstraße umgeleitet. Die geschundenen Mauern des Heimatmuseums werden sich freuen. :wall: Nur die Straßenbahn hat weiterhin freie Fahrt. Im März wird auch die Fahrbahn Ecke Rosenstraße/Kirchstraße verbreitert um dort die Verbindung zwischen den beiden Schleifen herzustellen. (der Schleichweg) Bis Ende März ist dieser Abschnitt daher eine Sackgasse. Ab Mai wird die Laurenzstraße verbreitert, um dort endlich richtige Parkplätze zu schaffen. Im Juni beginnen sie, die Kietzer Straße aufzureißen und die Straßenbahnschienen zu entfernen um der Straße ein Kopfsteinplaster verpassen zu können. Es soll ja schließlich leiser werden. :confused::stupid:
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Beitragvon Frosty » Mo 1. Mär 2004, 17:01

Wut und Empörung sind groß

Es wurde zwar im Vorfeld zumindest ansatzweise darüber informiert, wie es in etwa 2-3 Jahren in der Altstadt aussehen soll, aber wie die Übergangsphase aussehen wird, darüber gab es bis heute keine Informationen. Wut und Empörung sind daher die häufigsten Reaktionen auf die überraschende ab heute gültige Verkehrsführung. Es kam nämlich anders als erwartet.

Achtung seit Dienstag verändert:

Vom Süden kommt man jetzt (nur) über die Kietzer Straße in die Altstadt.


Von Norden kommend kann man dann entweder in die Straße "Freiheit" abiegen oder man fährt in die Straße "Alt-Köpenick", muß dann aber links in die Rosenstraße abbiegen. Dort eingebogen muß man gleich wieder rechts in die Böttcherstraße einbiegen und an deren Ende links in die Grünstraße abbiegen. In der Grünstraße kann man dann entweder Richtung Kietzer Straße und Kirchstraße bzw. "Alter Markt" weiterfahren um die Altstadt zu verlassen bzw. sich einen Parkplatz zu suchen.

Zu den Änderungen im Einzelnen:
- die Straßen "Freiheit", "Lüdersstraße", "Alter Markt" und "Landjägerstraße" sind derzeit Einbahnstraßen, die nur von Norden kommend nach Süden durchfahren werden dürfen (also genau anders herum als bisher)
- die Böttcherstraße ist nun eine Einbahnstraße, die nur Richtung Grünstraße durchfahren werden darf (also auch genau anders herum als bisher)
- das östliche Ende der Rosenstraße ist wegen Bauarbeiten gesperrt, daher ist sie eine Sackgasse und kann nur über die Böttcherstraße verlassen werden.
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Beitragvon Frosty » Sa 24. Apr 2004, 10:55

Erste Insolvenz nach Beginn der Arbeiten
Umsatzeinbußen bis 80 Prozent


Die FDP Treptow-Köpenick hatte in der letzten Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag gestellt, der vergangene Woche im Wirtschaftsausschuss zur Beratung und Beschlussfassung stand. Er wurde mehrheitlich abgelehnt.

In dem Antrag fordert die FDP das Bezirksamt auf, mit einer Erhebung bei den Händlern und Gewerbetreibenden in der Köpenicker Altstadt festzustellen, in welchem Umfang die Umsätze durch die momentanen Baumaßnahmen zurückgegangen sind. "Seit Beginn der Arbeiten am 1. März klagen die Gewerbetreibenden und Händler über massive Einbußen von bis zu 80 Prozent, die existenzgefährdende Ausmaße angenommen haben", sagte der FDP-Bezirksverordnete Stefan Förster. "Die erste bekannte Insolvenz eines über Jahrzehnte in der Altstadt verankerten Lotto-, Zeitschriften und Geschenkartikelgeschäfts sollte den Verantwortlichen im Rathaus ebenso zu denken geben, wie die Klage, die Optikermeister Wolf Wittstock gegen die Errichtung der Fußgängerzonen vorbereitet." Durch die Erhebung könnten Rückschlüsse auf künftige Baumaßnahmen gezogen werden. gk

Quelle: Berliner Abendblatt

Ich fürchte, ein Laden wird den Damen und Herren nicht reichen, bis sie ihre Fehlentscheidungen erkennen und endlich zumindest inoffiziell eingestehen. Von Gegenmaßnahmen zum Schutz der Gewerbetreibenden rede ich dabei noch nicht einmal.
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Beitragvon sapor » Mi 28. Apr 2004, 11:29

Kann mir eigendlich jemand diesen Quatsch erklären der dort von statten geht? :confused:
Der Schlossplatz und die dazugehörigen straßen werden seit ewigen zeiten (wie lange eigendlich schon?) umgebaut, aufgerissen und wieder neu gebaut. Nur um danach wieder mit der nächsten Schnaps-Idee von vorne anfangen zu können.
Ich möchte mal wissen wer das alles, und vor allen wieviel, das bezahlt.
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Tramgleise und die Straßen vor ~1? Jahr gerade fertiggestellt.
Es fehlte eigendlich meiner Meinung nach nur noch ein Parkhaus.
Aber nein, uns fällt auf einmal ein, eine Fußgängerzone muss her und der Verkehr muß noch weiter weg.
Hatten nicht die geschäfte geklagt, das ihnen das Publikum fehlt?
Mann könnte ja fast meinen (ist keine Unterstellung oder so) das man die Leute unbedingt ins Einkaufszentrum-Forum drängen will ( und natürlich die Geschärfe) ((Das Forum past sowieso sooo gut mit seiner Architektur in die Bahnhofstraße :stupid: ))
Schade das sich sowenige Leute darüber sich ein Kopf machen

so, das ist meine Meinung und wo bleibst du mit Deiner?
Sapor

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Beitragvon Frosty » Mi 28. Apr 2004, 14:59

sapor hat geschrieben:Ich möchte mal wissen wer das alles, und vor allen wieviel, das bezahlt.
Soweit ich mich erinnern kann wurden die Tramgleise und die Straßen vor ~1? Jahr gerade fertiggestellt.
Es fehlte eigendlich meiner Meinung nach nur noch ein Parkhaus.
Die Kosten werden aus verschiedenen Töpfen bezahlt, letztlich sind es natürlich alles Steuergelder. Würden private Unternehmen so weitsichtig handeln wie unsere (Lokal-) Politiker, wären sie in kürzester Zeit Pleite. Ja, da wurden erst vor ein paar Jahren die Gleise verlegt, nur um sie demnächst wieder zu verlegen. Die Verlegung der Gleise hatte zu einem spürbaren Umsatzverlust der Unternehmer in der Altstadt geführt. In wieweit die Wiederindienststellung der Haltstelle am Luisenhain dies nachträglich wieder ausgleichen konnte, kann ich nicht beurteilen, aber vermutlich nicht ganz. Die Umwandlung der Altstadt in eine Fußgängerzone und all die anderen Änderungen die mit dieser einher gehen, werden der Altstadt möglicherweise den finalen Todesstoß versetzen. Ich habe Zweifel, daß das nächsten Monat endlich wiedereröffnende Schloß die Umsatzeinbrüche ausgleichen kann oder sogar für ein Umsatzplus sorgen kann und wird, wie dies einige unermüdlich betonen. Wer als Unternehmer nicht auf einen starken Festkundenstamm zurückgreifen kann, hat im Moment und auch noch die nächste Zeit ernsthafte Probleme, da sich die Bauarbeiten noch lange hinziehen werden. Die mittel- und langfristigen Folgen der Fußgängerzone nach derzeitigem Planungsstand sind natürlich nur schwer zu beurteilen.
Mann könnte ja fast meinen (ist keine Unterstellung oder so) das man die Leute unbedingt ins Einkaufszentrum-Forum drängen will ( und natürlich die Geschärfe) ((Das Forum past sowieso sooo gut mit seiner Architektur in die Bahnhofstraße :stupid: ))
Schade das sich sowenige Leute darüber sich ein Kopf machen
Die Leute müssen inzwischen nicht mehr dazu gedrängt werden ins Forum zu gehen, sie gehen aus freien Stücken, da ein umfassender Einkaufbummel in der Altstadt nicht mehr möglich ist. Gewisse Läden fehlen da einfach. Daß das Forum in keinster Weise in die Bahnhostraße paßt, hatte ich auf meiner Köpenick-Internetseite auch schon erwähnt. Ich hätte es mir noch ansatzweise gefallen lassen, wenn es wie geplant mit dem Bahnhof verbunden worden wäre, aber daraus ist ja auch nichts geworden. Genausowenig wie aus dem Regionalbahnhof Köpenick, der vermutlich noch lange auf sich warten lassen wird, falls er denn überhaupt jemals kommen wird.
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Beitragvon Frosty » So 23. Mai 2004, 09:20

Protest gegen Fußgängerzone

Köpenick - Laut Baustadtrat Schmitz (SPD) hat das Bezirksamt "eine Flut von Widersprüchen" gegen die im Bau befindliche Fußgängerzone in der Altstadt bekommen. Sie soll am 28. Mai mit einem Fest eröffnet werden. Die Behörde hatte das Vorhaben im April 2004 im Amtsblatt veröffentlicht. Wegen des großen Protestes habe man jetzt diese Verfügung zurückgezogen, so der Baustadtrat. Nun gelte wieder die erste Verfügung zur Fußgängerzone vom Dezember 2003, gegen die es kaum Widersprüche gegeben habe.

Quelle: Berliner Morgenpost

Diese Skrupellosigkeit beim Einsatz juristischer Winkelzüge um diesen Irrsinn auf Biegen und Brechen gegen den erbitterten und verzweifelten Widerstand der hiesigen Anwohner und Gewerbetreibenden durchzusetzen, setzt mal wieder Maßstäbe. Ich frage mich, ob dieser Mann noch in den Spiegel schauen kann, ohne das kalte Grausen zu bekommen.
René Frost
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Jens

Keine Hilfe!

Beitragvon Jens » Fr 28. Mai 2004, 00:14

Sehr geehrter Herr Frost,
merken Sie eigentlich garnicht wie sehr Sie potenzielle Investoren und Gründer mit Ihrem "Geschreibe" abschrecken?
Statt die positiven Seiten des Bezirks (bes. der Altstadt) herauszustellen lese ich hier und in Ihren anderen Foren nur größtenteils von Ihnen verfasstes frustriertes, belangloses Gemeckere.
Versuchen Sie es doch mal zur Abwechslung mit Vorschlägen?
Wenn Ihre vom Umfang her unangemessene Kritik wenigstens nicht so destruktiv wäre!
Besser wäre doch die Geschäftsleute in einem Verein zusammenzufassen und deren Wünsche zu konkretisieren und zu neuen Vorhaben zu motivieren, oder? Aber das ist Ihnen wahrscheinlich ein zu grosser Aufwand. Meckern und nichts damit bewegen ist ja schließlich immer noch bequemer!

WACH AUF, MANN!!!
Die DDR gibt es schon seit 14 Jahren nicht mehr!
Schon gemerkt???

Jens

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Re: Keine Hilfe!

Beitragvon Frosty » Fr 28. Mai 2004, 14:19

Jens hat geschrieben:Sehr geehrter Herr Frost,
merken Sie eigentlich garnicht wie sehr Sie potenzielle Investoren und Gründer mit Ihrem "Geschreibe" abschrecken?
Potentielle Investoren verschaffen sich ein deutlich umfassenderes Bild der wirtschaftlichen Aussichten. Niemand wird seine Investitionen von meinen Forenbeiträgen abhängig machen.
Statt die positiven Seiten des Bezirks (bes. der Altstadt) herauszustellen lese ich hier und in Ihren anderen Foren nur größtenteils von Ihnen verfasstes frustriertes, belangloses Gemeckere.
Dieses frustrierte, belanglose Gemeckere ist aber genau das, was einem die Geschäftsinhaber der Altstadt erzählen, wenn man sich mit ihnen über die Gegenwart und Zukunft der Altstadt unterhält. Wer in der Altstadt derzeit nicht auf viele treue Stammkunden zurückgreifen kann, hat besonders in den letzten Monaten mit erheblilchen Umsatzrückgängen zu kämpfen. Und es sah vorher schon nicht sonderlich gut aus. Warum glauben Sie denn, kommen nur wenige neue Geschäfte in die Altstadt, nur um einige Monate später oftmals wieder dicht zu machen? Das liegt nicht daran, das ich hier im Forum und auf meiner Köpenick-Netzpräsenz die Probleme und teils auch die Schuldigen für dieses Desaster benenne, sondern weils die Geschäfteinhaber der Altstadt wirklich nicht leicht haben. Die Gründe habe ich teilweise auch benannt.
Versuchen Sie es doch mal zur Abwechslung mit Vorschlägen?
Ich habe diverse Vorschläge und Stellungnahmen abgegeben. Für ihre selektive Wahrnehmung kann ich nichts.

PS: Selbst die sog. Altstadtmanager, deren Hauptaufgabe darin bestand, die Altstadt wieder attraktiver zu machen, haben nichts gebracht. Und diese wurden dafür sogar gut bezahlt.

Besser wäre doch die Geschäftsleute in einem Verein zusammenzufassen und deren Wünsche zu konkretisieren und zu neuen Vorhaben zu motivieren, oder?
So einen Wirtschaftsverband gibt es längst. Das Problem ist nur, daß wenn dieser Verein oder einzelne Geschäftsinhaber alleine Anträge oder Meinungsumfragen initiieren um ein Umdenken, anderes Handeln bzw. logisches Nachdenken bei den Damen und Herren im Bezirksamt oder sonstwo einzuleiten, daß dann nichts passiert, weil es in aller Regel von diesen Herrschaften ignoriert wird. Beispielsweise sind und waren die Proteste und Einwände gegen das nun Realität werdende Verkehrskonzept sehr stark und auch sehr öffentlichkeitswirksam ausgetragen worden. Letztlich wurden diese Einwände und Proteste aber von den öffentlichen Stellen im Großen und Ganzen ignoriert.

Wo sind eigentlich ihre Vorschläge? Wo sind ihre Hinweise auf die besonderen anziehenden Attraktionen der Altstadt? Wie war das noch mit dem Glashaus? :rolleyes:
René Frost
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Jens

Ich sag's ja: frustriertes Gemeckere

Beitragvon Jens » Fr 28. Mai 2004, 20:47

Herr Frost, offensichtlich haben Sie mit verschobener Wahrnehmung zu kämpfen. Oder wie soll ich mir erklären das Sie zwar meinen Vorschlag zitieren aber ihn nicht als solchen erkennen???
Vielleicht sollten die Geschäftsleute in der Altstadt mehr Eigeninitiative entwickeln und in Etappen das GLEICHE Ziel verfolgen. Vor allem aber sollten sich diese Leute nicht gegenseitig das Leben schwer machen. Ich denke da nur an solche Mitteilungen in Schaufenstern wie: 'Wir distanzieren uns ausdrücklich vom Nachbargeschäft' (oder so ähnlich). Gleiches gilt auch für Spruchbänder an der Müggelheimer Strasse vom Optiker Wittstock. Das ist unterstes Niveau und wirkt weder auf die vorbeilaufenden (eventuellen !!!) Kunden noch auf standortsuchende Unternehmer positiv.
Und Ihre Meinung das niemand seine Investitionen von Ihren Forenbeiträgen abhängig macht, zeigt mir das Sie sich der Tragweite und der damit zusammenhängenden Verantwortung Ihres Internet-Auftritts keineswegs bewußt sind.

Jens

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Beitragvon Frosty » Sa 29. Mai 2004, 07:30

Die einzigen Schilder in Schaufenstern die mir gerade einfalllen sind die, die sich gegen das Verkehrskonzept gewandt haben. Diese empfand ich, ein Kunde der Altstadt, positiv, da ich das Verkehrskonzept in dieser Form und zu diesem Zeipunkt für einen schwerwiegenden Fehler halte. Zudem sollten Sie auch etwas Verständnis für Optiker Wittstock aufbringen, da dieser wohl zu denen gehört, die unter den letzten Veränderungen in der Altstadt umsatzmäßig besonders schwer gelitten hat. Die Unternehmer arbeiten hier überwiegend nicht gegeneinander sondern miteinander gegen die geschäftsschädigende Entscheidungen, die im Köpenicker bzw. Treptower Rathaus ausgeheckt werden und ihre unternehmerische Existenz bedrohen.
René Frost
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Beitragvon Frosty » Sa 29. Mai 2004, 09:08

Optiker Rolf Wittstock und Weinhändler Frank Ewald reichten beim Verwaltungsgericht Eilanträge zur Verhinderung der Fußgängerzone in der Grünstraße ein.

Nachdem das Gericht mit dem Bezirk Rücksprache gehalten hatte, wies es die Eilanträge aber zurück, weil es den Händlern zumutbar sei, die Umwandlung und Nutzung des Bereichs als Fußgängerzone so lange hinzunehmen, bis über ihre Widersprüche rechtskräftig entschieden sei.
René Frost
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Sascha

Beitragvon Sascha » Mi 2. Jun 2004, 18:25

Hallihallo,

ich kann mich der Meinung von Jens nur anschließen! Dieses einseitige Geweine und Gemecker geht mir unheimlich gegen den Strich! Besonders von einem Admin erwarte ich ein wenig mehr Neutralität. Als Anwohner der Altstadt hab ich auch einiges zu diesem Thema zu sagen.
Erstens: Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, die Altstadt ist schon tot! Die Herren Wittstock und Ewald wären vermutlich die Einzigen gewesen, die hier noch längere Zeit überlebt hätten.
Zweitens: Ich halte das Konzept mit der Fußgängerzone für eine ernsthafte Chance für die Altstadt. Ich habe die letzten 10 Jahre beobachtet, wie sich die Fußgängerzone in der Altstadt von Waren (Müritz) entwickelt hat. Ich war erst über Himmelfahrt wieder dort gewesen und wenn wir hier nur 1/10 der Leutchen am rumwuseln hätten, würde sich keiner mehr beschweren. Natürlich geht das nicht von Heute auf Morgen aber das Potential zu so einer Fußgängerzone haben wir auch.
Drittens: Am Schlimmsten finde ich die Einstellung der Händler. Mal abgesehen von ihrem Pessimismus fehlt es hier scheinbar an Initiative. Zum Einen sind da die Öffnungszeiten. Ich weiß gar nicht, wie oft ich sogar als Anwohner hier schon vor verschlossenen Türen stand. Zum Anderen wissen sie auch gar nichts mit der Fußgängerzone anzufangen. Die sollten vor ihren Geschäften den Fußgängerweg zum Leben erwecken. Einige haben das wärend der Einweihung am Wochenende ja gemacht, aber pünktlich am Dienstag waren alle Tische, Stühle und Verkaufsartikel wieder verschwunden. Wer sollte auch schon Lust haben, in der Altstadt bummeln zu gehen, wenn er überall liest wie schlecht die Stimmung und am Ende die Läden sind!
Viertens: Die Altstadt braucht Kaffee's und Bars. Die Brauerei ist ein guter Anfang aber leider haben wir dafür unsere Eisdiele eingebüßt. Ich kenne viele Studierende und Jugendliche die von Schönefeld oder Mahlsdorf bis nach Schöneweide fahren, um abends mit Freunden noch was zu trinken. Abgesehen vom Krokodiel im Kiez haben wir da noch nichts zu bieten. Durch die Fußgängerzone hat man nun die Möglichkeit, auch viele Leute draußen unterzubringen und zu bedienen. Das würde Leben schaffen und viele Leute würden einfach mal so kommen und schauen was so los ist. Besonders am Wochenende wenn nicht alle Geschäfte schon um 13 Uhr zu hätten :wall:

Der Einzelhandel hat es heutzutage nirgendwo leicht und auch in der Altstadt wird sich in den nächsten Wochen daran wohl nichts ändern. Aber wenn man gerade die jetzige Situation als Chance ansieht, Optimismus verbreitet und Engagement zeigt, werden neue Geschäfte und Kaffee's kommen und früher oder später auch die Leute! Siehe Waren!!!

Frosty
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Beitragvon Frosty » Mi 2. Jun 2004, 19:15

Zum Thema Fußweg:

Einfach was auf den Fußweg stellen ist nicht erlaubt. Dazu bedarf es Anträgen und dazugehörigen Genehmigungen. Zulässig ist bisher nur der erste Meter. Und vermutlich selbst dies nur unter gewissen Bedingungen. Zum Beispiel bemüht sich Jörg Seidler, Inhaber des Friseurladens in der Rosenstraße um eine Genehmigung für einen Fahrradständer, weil sich viele Kunden die Anfahrt mit dem Auto nicht mehr zumuten wollen und vermehrt mit dem Fahrrad kommen. Die Frage wird hier natürlich auch lauten, wo dieser stehen wird, da der Gehweg vermutlich zu schmal dafür ist. Dafür könnten sicher ein paar Meter am oder auf dem gegenüberliegenden bewirtschafteten aber hochdefizitären Parkplatz genutzt werden. Offenbar haben die Herrschaften in der BVV das Gehwegsproblem inzwischen erkannt und handeln jetzt. (siehe: Ergebnisse der 28. Sitzung der BVV)
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