Hallo,
ich habe vor demnächst nach Neukölln zu ziehen, bzw werde ich an einer vom Arbeitsamt bezahlten Reha teilnehmen, die man eben nur in Neukölln machen kann. Ist ja auch egal, wieso.
Man hört ja immer dass Kreuzberg und Neuköllnganz schlimme Viertel sind, es dort fast nur ausländische Randalierer Gruppen gibt, und man dort nie alleine rumlaufen soll. Ist es denn wirklich gefährlich, nachts mit der U-Bahn zu fahren, alleine mit dem Handy in der Hand zu spazieren oder dass man niemals unbewaffnet sein sollte?
In einem Bericht habe ich gelesen, dass grade in Neukölln der Verbrechensdurchschnitt 40% (!) höher ist als der von ganz Berlin. Die Polizei hat Angst vor Jugendgewalt, immer mehr Behörden werden geschlossen und die ausländischen Banden kommen immer mit 10 Mannen anmarschiert um dann sinnlos sich Opfer zu suchen.
Was davon ist wahr, was würdet ihr tun? Ist es einem neuberliner zuzutrauen, dort zu leben? Wie sollte man sich schützen? Sind es nur Teile von Neukölln? Berichtet mal bitte!
Ist Neukölln wirklich so gefährlich?
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Das ist totaler Schwachsinn. Neukölln und Kreuzberg sind nicht spürbar gefährlicher als andere Stadtbezirke. Man mag dort zwar überdurchschnittlich viele Miniatugängster ausländischer Herkunft haben, aber dafür läuft man weniger alkoholisiertem und randalierendem deutschen, vor allem rechts(radikal)gesinntem Idiotenpack über den Weg. Ich persönlich fühle mich in Berlin grundsätzlich sicher. Wenn ich aber die Wahl hätte, dann würde ich einen Mitternachtsspaziergang lieber durch Neukölln oder Kreuzberg als durch Marzahn-Hellersdorf vornehmen.
René Frost
forum.koepenick.net - Betreiber
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Hallo,
einen Mitternachtsspaziergang würde ich weder durch Marzahn, noch durch Kreuzberg gerne angehen. Ich bin zwar selbst Jude und weiß, was Diskriminierung bedeutet - Trotzdem ist gerade die Gewalt von arabischen Familienbanden in gewissen Gegenden Berlins (z.B. Nord-Neukölln) nicht zu übersehen. So weiß teilweise die Polizei nicht einmal mehr, wie sie den Ausmaßen der Gewalt Herr werden kann.
Nur so viel: Das ganze hat natürlich NICHTS mit der Herkunft zu tun, sondern mit der sozialen Lage, die dort unter den Einwanderern herrscht. Seit 40 Jahren haben sich extreme Parallelstrukturen gebildet, die gerade durch die falsche Auslegung des Islams jeden demokratischen Anhaltspunkt verloren haben. Gleiches Problem in vielen Plattengebieten Ost-Berlins: Sozial Schwache, die kriminell wurden, kamen aus ihrem Strudel nicht mehr heraus und fühlten sich von rechtsradikalen Gedanken angezogen.
Letztlich spielt es keine Rolle, ob nun der 16jährige Goldkettchen-Ali oder der 16jährige Dumpfglatzen-Michel ankommt: Geh solchen Leuten lieber aus dem Weg. Süd-Neukölln dürfte da längst nicht so extrem daherkommen, wie in einigen anderen Kiezen, keine Angst.
einen Mitternachtsspaziergang würde ich weder durch Marzahn, noch durch Kreuzberg gerne angehen. Ich bin zwar selbst Jude und weiß, was Diskriminierung bedeutet - Trotzdem ist gerade die Gewalt von arabischen Familienbanden in gewissen Gegenden Berlins (z.B. Nord-Neukölln) nicht zu übersehen. So weiß teilweise die Polizei nicht einmal mehr, wie sie den Ausmaßen der Gewalt Herr werden kann.
Nur so viel: Das ganze hat natürlich NICHTS mit der Herkunft zu tun, sondern mit der sozialen Lage, die dort unter den Einwanderern herrscht. Seit 40 Jahren haben sich extreme Parallelstrukturen gebildet, die gerade durch die falsche Auslegung des Islams jeden demokratischen Anhaltspunkt verloren haben. Gleiches Problem in vielen Plattengebieten Ost-Berlins: Sozial Schwache, die kriminell wurden, kamen aus ihrem Strudel nicht mehr heraus und fühlten sich von rechtsradikalen Gedanken angezogen.
Letztlich spielt es keine Rolle, ob nun der 16jährige Goldkettchen-Ali oder der 16jährige Dumpfglatzen-Michel ankommt: Geh solchen Leuten lieber aus dem Weg. Süd-Neukölln dürfte da längst nicht so extrem daherkommen, wie in einigen anderen Kiezen, keine Angst.
Hallo,
Britz ist auf jeden Fall eine Gegend, in der du dich sorglos bewegen kannst.
Generell möchte ich noch sagen, dass es im Prinzip erstmal keinen Bezirk oder Stadtteil gibt, in dem man besonders Angst um sein Leben haben muss. Man kann in Köpenick genauso überfallen werden wie in Kreuzberg. Es gibt trotzdem Regionen, in denen die Gefährdung ganz offensichtlich höher ist, als in vermeintlich ruhigen Bezirken.
Also, offene Augen und Ohren und ein freundliches Gemüt und schon wirst du dich hier sehr wohl fühlen. ;-)
Britz ist auf jeden Fall eine Gegend, in der du dich sorglos bewegen kannst.
Generell möchte ich noch sagen, dass es im Prinzip erstmal keinen Bezirk oder Stadtteil gibt, in dem man besonders Angst um sein Leben haben muss. Man kann in Köpenick genauso überfallen werden wie in Kreuzberg. Es gibt trotzdem Regionen, in denen die Gefährdung ganz offensichtlich höher ist, als in vermeintlich ruhigen Bezirken.
Also, offene Augen und Ohren und ein freundliches Gemüt und schon wirst du dich hier sehr wohl fühlen. ;-)
Also ich arbeite in Nord-Neukölln und wohne in Köpenick und kann die hier genannten Verharmlosungen nicht nachvollziehen ! Neukölln-Nord / Köpenick - das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vor allem zur Nachtzeit.
Ich würde das keinesfalls als eine sichere und angenehme Gegend bezeichnen. Auf den Strassen herumlungernde, sich langweilende, lautstarke Ausländer-Jugend-Cliquen, die sich gegenseitig hin- und her schubsen, können wohl zur Nachtzeit kaum ein subjektives Sicherheitsgefühl aufkommen lassen.
Klar, muß mit so einer Jugendgang nicht immer automatisch gleich was passieren. Aber ein paar falsche Worte oder Blicke können schon ausreichen und schon kann es ziemlich schnell "rund gehen".
Auf jeden Fall würde ich die folgenden Gegenden empfehlen zu meiden: Volkspark Hasenheide, Rollbergviertel, Richardstrasse. Vielleicht auch manche Ecken der Gropiusstadt bei Nacht.
Ich würde das keinesfalls als eine sichere und angenehme Gegend bezeichnen. Auf den Strassen herumlungernde, sich langweilende, lautstarke Ausländer-Jugend-Cliquen, die sich gegenseitig hin- und her schubsen, können wohl zur Nachtzeit kaum ein subjektives Sicherheitsgefühl aufkommen lassen.
Klar, muß mit so einer Jugendgang nicht immer automatisch gleich was passieren. Aber ein paar falsche Worte oder Blicke können schon ausreichen und schon kann es ziemlich schnell "rund gehen".
Auf jeden Fall würde ich die folgenden Gegenden empfehlen zu meiden: Volkspark Hasenheide, Rollbergviertel, Richardstrasse. Vielleicht auch manche Ecken der Gropiusstadt bei Nacht.
Neukölln ist besser als sein Ruf
Auch ich wohne seit mehreren Jahren in Nord-Neukölln, aber bedroht habe ich mich noch nie gefühlt. Natürlich gibt es auch abends in Neukölln mehr Menschen und Sprachen auf der Straße als in Köpenik, aber mir persönlich machen menschenleere Straßen da eher Angst...
Selbst den berüchtigten Hermannplatz kann ich mit seiner mir 'Haschhhhhhhhhhhh' zuraunenden (und mich, wenn ich nicht reagiere oder mit dem Kopf schüttle in Ruhe lassenden) Dealern kann ich nichts Schlimmes abgewinnen. Und in Britz sagen sich sowieso Fuchs und Hase gut Nacht. Ansonsten: U-Bahn fahren und rumlaufen ist mit ein paar Ausnahmen in Berlin auch nachts ungefähtlich (bzw. so gefährlich wie in jeder anderer Großstadt), mit Ausnahme von ein paar kleinen Flecken (z.B. auch das Rollberg meinethalben), aber da verirrst Du Dich auch nicht mal eben aus Versehen hin. Was an der Richardstraße allerdings gefährlich sein soll, ist mir ein Vollrätsel. ehrlich gesagt.
Selbst den berüchtigten Hermannplatz kann ich mit seiner mir 'Haschhhhhhhhhhhh' zuraunenden (und mich, wenn ich nicht reagiere oder mit dem Kopf schüttle in Ruhe lassenden) Dealern kann ich nichts Schlimmes abgewinnen. Und in Britz sagen sich sowieso Fuchs und Hase gut Nacht. Ansonsten: U-Bahn fahren und rumlaufen ist mit ein paar Ausnahmen in Berlin auch nachts ungefähtlich (bzw. so gefährlich wie in jeder anderer Großstadt), mit Ausnahme von ein paar kleinen Flecken (z.B. auch das Rollberg meinethalben), aber da verirrst Du Dich auch nicht mal eben aus Versehen hin. Was an der Richardstraße allerdings gefährlich sein soll, ist mir ein Vollrätsel. ehrlich gesagt.
Wenn du als Neuköllner um das Problem mit der Richardstraße nicht bescheid weißt, dann solltest du mal diesen Artikel hier lesen:
http://www.welt.de/data/2004/11/08/357502.html
Besonderes Augenmerk liegt auf dem dritt-letzten Absatz.
http://www.welt.de/data/2004/11/08/357502.html
Besonderes Augenmerk liegt auf dem dritt-letzten Absatz.
naja
Sicher nicht schön, wenn sich Jugendbanden untereinander prügeln, meine Alltagswahrnehmung ist trotzdem eine andere (und ich laufe oder fahre (mit dem Rad) mindestens zwei, drei Mal pro Woche abends/nachts durch die Richardstraße)...wenn ich der veröffentlichen Meinung über Neukölln trauen würde, dürfte ich mich auch nicht mehr an den Hermannplatz oder in die Hasenheide ('rechtfreier Raum') trauen...
Grüße
dito
Grüße
dito
Mensch Leute
Mir kocht die Galle über, wenn ich solchen Schwachsinn lese
Ich wohne inzwischen seit fast 5 Jahren in Neukölln und ich hatte bisher, egal wo oder wann nie das Gefühl, Angst haben zu müssen. Merkwürdige Gestalten rennen überall in Berlin rum. Wenn man wirklich mal jemanden sieht, der einem nich ganz geheuer vorkommt, geht man ihm aus dem Weg und gut is! Blos, weil jemand "gefährlich" aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er das auch ist
Mir kocht die Galle über, wenn ich solchen Schwachsinn lese
Ich wohne inzwischen seit fast 5 Jahren in Neukölln und ich hatte bisher, egal wo oder wann nie das Gefühl, Angst haben zu müssen. Merkwürdige Gestalten rennen überall in Berlin rum. Wenn man wirklich mal jemanden sieht, der einem nich ganz geheuer vorkommt, geht man ihm aus dem Weg und gut is! Blos, weil jemand "gefährlich" aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er das auch ist
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