Noch immer staut es sich bis zum geht nicht mehr. Ich frage mich was es bringen sollte, nur die Ottomar-Geschke-Straße auszubauen.Anwohner bremsen geplanten Straßenausbau
Durch die Kritik von Anwohnern verzögert sich der zweite Bauabschnitt der Tangentialverbindung Ost (TVO), deren Planung bereits Ende 2003 beschlossen werden sollte. Die 1,5 Kilometer lange Straße soll auf einem Damm von der Oberspreestraße nach Süden bis zum Glienicker Weg führen. Der Baubeginn war eigentlich für Mitte 2004 vorgesehen.
Bei der Diskussion mit Anliegern seien jedoch Ende 2003 etliche Mängel in den Unterlagen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu Tage getreten, sagte Baustadtrat Dieter Schmitz (SPD) am Donnerstag im Stadtplanungsausschuss der BVV. Die Landesbehörde habe das Projekt unzureichend begründet. Die Daten für den zu erwartenden Verkehr seien nicht auf aktuellem Stand gewesen.
Vor allem sei nicht ausreichend berücksichtigt, dass sich der Lärm der Fahrzeuge auf der neuen Trasse und der Lärm der benachbarten Bahnlinie summiere. Auch das Thema Schadstoffe sei mangelhaft behandelt. Schmitz: "In einigen Punkten wurden bereits nachgebesserte Unterlagen eingereicht." Eventuell werde es erneut eine Auslegung geben. Der Plan könne Ende 2004 beschlossen werden.
Rund 250 Einwendungen hatte es zum Projekt gegeben. Für das Vorhaben müssen 26 Privatgrundstücke genutzt werden. Es kostet 36,6 Millionen Euro und soll zu drei Vierteln aus EU-Mitteln bezahlt werden. Der erste Abschnitt der TVO, die Spindlersfelder Straße, war im Oktober 2002 freigegeben worden. "Damit ist der ursprüngliche Zweck erfüllt, eine Umfahrung der Altstadt Köpenick zu schaffen", sagt Wilfried Gundlach von der Bürgerinitiative Spindlersfeld-Wendenheide. Der Ausbau nach Süden könne in kleinerer Dimension erfolgen, da der ursprünglich geplante Ausbau nach Norden nicht mehr vorgesehen sei. Als Alternative sei denkbar, die Ottomar-Geschke-Straße auszubauen.
Quelle: Berliner Morgenpost

Die TVO wird erst dann richtig funktionieren, wenn der Bau des zweiten Abschnitts in der geplanten Form vollendet ist. Andernfalls bewirkt die Spindlerbrücke lediglich eine Stauverlagerung. Dadurch lohnt es sich auch in vielen Fällen nicht, die Brücke zu benutzen, so daß man doch durch die Köpenicker Altstadt fährt.