Noch in diesem Monat will das Bezirksamt beschließen, daß künftig nur noch die Fläche rings um Weltzeituhr und Springbrunnen Alexanderplatz heißt. Für die Straßenabschnitte am Hotel Park Inn und vor dem früheren Haus des Lehrers schlägt das Bezirksamt den Namen Alexanderstraße vor. Ein knapp 100 Meter langer Abschnitt vor dem neuen Shoppingcenter Alexa soll "An der Alexa" heißen. Damit reagiert das Bezirksamt auf die Proteststürme der Investoren gegen einen Beschluss des Bezirksparlaments vom Dezember: Ursprünglich sollte der Name Grunerstraße bis zur Karl-Marx-Allee gelten und die verlängerte Karl-Marx-Allee nach der Pianistin und Komponistin Clara Wieck (1819-1896).
Neue Straßenschilder will der Bezirk erst anbringen, wenn die Straßenbauvorhaben abgeschlossen sind. Die Straße am Hotel Park Inn soll bis Ende 2006 verengt werden und eine Tiefgarage mit etwa tausend Stellplätzen erhalten. Im Herbst 2006 soll auch das Einkaufszentrum Alexa mit 180 Läden eröffnet werden.
Quellen:
http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 75471.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 2005-08-19
Kommentar:
Ich finde Straßenumbenennungen toll, besonders dann, wenn sie nach den Wünschen anliegender Investoren benannt werden.

Das unterstützt die Verbundenheit der Berliner und vor allem der jeweiligen Anwohner mit der Stadt. Endlich mal ne neue Adresse haben, ganz ohne Umziehen zu müssen. Sie haben dann endlich mal einen Grund, mit allen Firmen und Behörden in Kontakt zu treten, mit denen sie in irgendwelchen (geschäftlichen) Beziehungen stehen. Also Banken, Versicherungen, Bürgerämter, Zulassungsstellen, Telefongesellschaften, Internetprovider, Autohäuser, Versandhäuser etc.
