Köpenick - Neue Fußgängerzone / Widerspruchflut dagegen
Ich war am heutigen Samstag gegen 17:30 Uhr mal auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz gewesen. Der Platz war voller Menschen gewesen, die sich für die umliegenden Weihnachts-Buden interessiert haben. Ausserdem hatten ungefär zwei Drittel der Läden in der Grünstrasse geöffnet gehabt. Nur wer hatte zu meiner Verwunderung seinen Laden schon geschlossen gehabt ? Antwort: Der Optiker !
@ Sacramento
Du wirst es nicht fassen, aber ich habe letztlich ein Gespräch zwischen Optikus (O) und einem anderen Geschäftsmann (G) angehört mit folgendem Wortlaut:
O: "Was mußt du denn machen, daß du am Samstag so lange aufhaben darfst?" G: "Nichts. Die gesetzlichen Ladenöffnungszeiten gehen doch sowieso bis 20.00 Uhr." O: "Ach so? Und da kann man einfach so lange aufhaben?"
Optikus hinterm Mond. Ich dachte, ich fall tot um.
Du wirst es nicht fassen, aber ich habe letztlich ein Gespräch zwischen Optikus (O) und einem anderen Geschäftsmann (G) angehört mit folgendem Wortlaut:
O: "Was mußt du denn machen, daß du am Samstag so lange aufhaben darfst?" G: "Nichts. Die gesetzlichen Ladenöffnungszeiten gehen doch sowieso bis 20.00 Uhr." O: "Ach so? Und da kann man einfach so lange aufhaben?"
Optikus hinterm Mond. Ich dachte, ich fall tot um.
Warum bin ich denn nicht beim Thema?
Das Thema heißt doch wohl: "Können sich sogenannte Betroffene eigentlich überhaupt leisten, sich gegen die Fußgängerzone zu stellen, wenn sie nicht im Mindesten ihre Möglichkeiten zur Erhaltung ihrer Existenz ausschöpfen, weil sie weder Fantasie noch Ahnung noch Durchblick haben?"
Ich finde es einfach nur traurig, daß die, die den Mund am weitesten gegen die Fußgängerzone aufreißen, offenbar ihre ganze Energie in den Widerstand investieren anstatt konstruktiv etwas für sich selbst und für die Altstadt-Gemeinschaft (haha...selbst der "Verein", der so etwas wie eine Gemeinschaft herzustellen versucht, wird von fast allen nur angefeindet) zu tun.
Die Entstehung der Fußgängerzone war ja wohl für viele Geschäftstreibende ein willkommener "Sündenbock", um das Unvermögen, die eigene Existenz durch Aufgeschlossenheit und Flexibilität zu sichern, unter den Teppich zu kehren.
Immer nur jammern und dagegenreden - aber wer hat denn von denen mal einen KONSTRUKTIVEN VORSCHLAG ?! Hm?!!!
Das Thema heißt doch wohl: "Können sich sogenannte Betroffene eigentlich überhaupt leisten, sich gegen die Fußgängerzone zu stellen, wenn sie nicht im Mindesten ihre Möglichkeiten zur Erhaltung ihrer Existenz ausschöpfen, weil sie weder Fantasie noch Ahnung noch Durchblick haben?"
Ich finde es einfach nur traurig, daß die, die den Mund am weitesten gegen die Fußgängerzone aufreißen, offenbar ihre ganze Energie in den Widerstand investieren anstatt konstruktiv etwas für sich selbst und für die Altstadt-Gemeinschaft (haha...selbst der "Verein", der so etwas wie eine Gemeinschaft herzustellen versucht, wird von fast allen nur angefeindet) zu tun.
Die Entstehung der Fußgängerzone war ja wohl für viele Geschäftstreibende ein willkommener "Sündenbock", um das Unvermögen, die eigene Existenz durch Aufgeschlossenheit und Flexibilität zu sichern, unter den Teppich zu kehren.
Immer nur jammern und dagegenreden - aber wer hat denn von denen mal einen KONSTRUKTIVEN VORSCHLAG ?! Hm?!!!
Also ich wohne erst seit einem halben Jahr in Köpenick und kenne daher die Situation vorher gar nicht. Als quasi Außenstehender gefällt mir aber die Fußgängerzone recht gut und es ist schön, dass dort nicht auch noch so ein Verkehr wie sonst in/ um/ durch Köpenick herrscht. Was den Handel betrifft, so hätte der auch mit besserer Zufahrt Probleme, weil heutzutage die Einkaufsgewohnheiten einfach anders sind und die großen Zentren das Meiste abdecken. Der Rest muss sich Nischen suchen, um zu überleben. Dennoch finde ich die Altstadt recht attraktiv, vor allem aufgrund der recht zahlreichen vertretenen Gastronomie.
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Gerichtsentscheid: Fußgängerzone in der Altstadt nicht rechtswidrig
Die Fußgängerzone in der Köpenicker Altstadt ist rechtens. Mit dieser Entscheidung wies das Berliner Oberverwaltungsgericht die Beschwerde zweier Händler ab und bestätigte damit eine Entscheidung des Landgerichts. Dieses hatte im Vorjahr die Eilanträge der beiden in der Grünstraße ansässigen Einzelhändler zurückgewiesen. Sie wollten eine Umwandlung der Straße in eine Fußgängerzone verhindern (OVG 1 S 38.04).
Das besondere öffentliche Interesse an der Einrichtung der Fußgängerzone durfte das Bezirksamt laut Gericht zu Recht damit begründen, daß die Lärmbelästigung durch den Fahrzeugverkehr in der Altstadt rund um die Uhr für die meisten Anwohner im gesundheitsgefährdenden Bereich liege.
(dpa)
Quelle: Berliner Morgenpost
Ich habe auch nichts anderes erwartet. Was mir nur immer wieder auffällt ist, daß es diverse Leute gibt, die sich um die Fußgängerzonenzeichen überhaupt nicht kümmern. Immer wieder sehe ich, wie Autos über die Straßenbahnführung über den Schloßplatz in die Müggelheimer Straße einbiegen. Davon waren nur die Hälfte Nicht-Berliner. Da frage ich mich, in welcher Lotterie haben die ihre Führerscheine gewonnen?
René Frost
forum.koepenick.net - Betreiber
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Man sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass die diversen Lieferanten der Altstadt ebenfalls tagtäglich über diese Strassenbahnführung auf dem Schlossplatz fahren und dabei dann auch noch jegliche Ampelregelung auf dieser Kreuzung ignorieren.
Zu dem zweiten Punkt muß ich Einspruch erheben: Ich habe durchaus schon desöfteren die Polzei bei einer solchen "Schwerpunktaktion" gegen die Autofahrer in der Altstadt gesehen. Nur leider können sie wohl nicht täglich dort stehen.
Ich denke auch, dass man sich beim Bezirksamt der Angelegenheit bewußt ist. Immerhin wurden schon mehrere Umbauversuche mit den Strassensperren unternommen.
Mein Lösungsvorschlag wäre: An der Ecke Alt Köpenick / Rosenstrasse eine Bordsteinkante quer über die Strasse Alt Köpenick einziehen. Dann können die Autofahrer schon optisch erkennen, dass die Strasse dort geradeaus zuende ist. Dann hätte sich auch das Tempo 50 für die Autos dort von alleine erledigt (Achs-Schaden lässt grüssen) Für die Räder der Strassenbahn sollte man entsprechende Aussparungen freilassen, so dass sie die Bordsteinkante ungehindert passieren kann. Dasselbe könnte man nochmal für die eigentliche Mittelinsel des Schlossplatzes vornehmen.
Zu dem zweiten Punkt muß ich Einspruch erheben: Ich habe durchaus schon desöfteren die Polzei bei einer solchen "Schwerpunktaktion" gegen die Autofahrer in der Altstadt gesehen. Nur leider können sie wohl nicht täglich dort stehen.
Ich denke auch, dass man sich beim Bezirksamt der Angelegenheit bewußt ist. Immerhin wurden schon mehrere Umbauversuche mit den Strassensperren unternommen.
Mein Lösungsvorschlag wäre: An der Ecke Alt Köpenick / Rosenstrasse eine Bordsteinkante quer über die Strasse Alt Köpenick einziehen. Dann können die Autofahrer schon optisch erkennen, dass die Strasse dort geradeaus zuende ist. Dann hätte sich auch das Tempo 50 für die Autos dort von alleine erledigt (Achs-Schaden lässt grüssen) Für die Räder der Strassenbahn sollte man entsprechende Aussparungen freilassen, so dass sie die Bordsteinkante ungehindert passieren kann. Dasselbe könnte man nochmal für die eigentliche Mittelinsel des Schlossplatzes vornehmen.
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