Müggelseedamm: Wasserbehörde stoppte Umbau
Die Berliner Wasserbehörde hat am 4. Juni einen Baustopp für den Umbau des Müggelseedamms zwischen Wasserwerk und Fürstenwalder Damm angeordnet, der vor wenigen Tagen nur teilweise aufgehoben wurde. Der Grund: Bei einer Ortsbesichtigung stellte die Behörde fest, dass zwischen Unter- und Deckschicht der Straße keine Folie eingebaut worden war. "Entgegen der Absprache mit dem Bezirk", sagt der zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Bergfelder.
Die Folie war Bestandteil der genehmigten Planungsunterlagen und sollte verhindern, dass Schadstoffe von der Fahrbahn in den Boden eindringen. Das Gelände liegt im Wasserschutzgebiet. Nun gebe es eine Einigung mit dem Bezirk, so Bergfelder. Eine undurchlässige Schutzschicht werde auf der sieben Meter breiten Fahrbahndecke aufgetragen, an der seit 24. Juni weiter gearbeitet werden darf. Dagegen gilt der Baustopp noch für die beiden je 2,50 Meter breiten Spritzschutzstreifen neben der Fahrbahn. Sobald das Tiefbauamt eine veränderte Planung vorlege, könnten auch dort die Arbeiten weitergehen. Dass das Bauprojekt nun teurer werde, will die Wasserbehörde nicht ausschließen. Vom Tiefbauamt Treptow-Köpenick war noch nicht zu erfahren, warum die Folie nicht eingebaut wurde. Baustadtrat und Amtsleiter sind derzeit im Urlaub.
Quelle: Berliner Morgenpost
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