Stand und Infos zu den Bauarbeiten in Friedrichshagen

Köpenick und Treptow
Tramy1

Stand und Infos zu den Bauarbeiten in Friedrichshagen

Beitragvon Tramy1 » So 3. Jul 2005, 12:01

Der "Friedrichshagen Konkret" druckte folgende Berichte ab zum Aktuellen Stand der Bauarbeiten:

Bauarbeiten dauern noch lange

Stadtplanungsausschuss tagte bei der Polizei

Der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr der BVV Treptow-Köpenick
tagte am 2. Juni im Gebäude des Polizeiabschnitts 67.Gegenstand
der Beratung waren Friedrichshagener Angelegenheiten,
darunter die Gestaltung des Marktplatzes, des Bahnhofs und der
Eisenbahnbrücke, die Fertigstellung des Fürstenwalder Damms
sowie der Stand der Bauarbeiten am Hirschgartendreieck. Bürger
unseres Ortsteils hatten es sich nicht nehmen lassen,an der öffentlichen
Sitzung teilzunehmen,nachzufragen und Standpunkte zu
äußern. Schließlich ging es um die Durchsetzung ihrer Interessen.
Fakt ist, sie werden sich noch lange mit Bautätigkeiten abfinden müssen
ob alle Planungen in ihrem Sinne sind, sei dahingestellt.

Mosaikpflaster für den Marktplatz

Die 55. öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 2.
Juni fand die Zustimmung vieler anwesender Friedrichshagener,
zumal Themen gebündelt zur Sprache kamen, die schon lange
im Ort diskutiert werden. Bezirksstadtrat Dr. Dieter Schmitz
hatte zusätzlich zu den Abgeordneten im Ausschuss kompetente
Mitarbeiter für Nachfragen beordert. Thema Marktplatz
Für 2006 und 2007 sind umfangreiche Baumaßnahmen aus Mitteln
des städtebaulichen Denkmalschutzes geplant, die bei Beibehaltung
des Marktbetriebes abschnittsweise realisiert werden
sollen. Der gesamte Marktplatz erhält ein Mosaikpflaster; die bestehende
Baumreihe wird durch Neupflanzungen ergänzt; rund um
das Denkmal Friedrich II. werden Bänke zum Ausruhen aufgestellt.
Den Marktbetrieb erleichtern dann auch Versorgungspoller für
Medien (z.B. Elektro).
Weiteres Vorhaben ist die behindertengerechte Gestaltung der
Straßenbahnhaltestellen. Breitere und glatte Auftrittsflächen und
niveaugleiche Einstiege erleichtern den Zugang zur Straßenbahn.
Die Haltestellen werden in die Mitte der Fahrbahn verlegt. Sämtliche
Querungen über die Straße werden ebenfalls geglättet und
sind so für Rollstuhlfahrer gut passierbar.
Vorgesehen ist außerdem das Rondell vor der Kirche einzufassen
und die kleine Straße zwischen Kirche und Rondell für den
Durchgangsverkehr zu schließen. Bauvorhaben Fürstenwalder Damm
Ab 25.7.wird der Straßenbahnverkehr wieder aufgenommen und
die Fahrbahn für den Verkehr zur Verfügung stehen. Durch notwendige
Arbeiten an der Abwasserdruckleitung zwischen Stillerzeile
und Hirschgartendreieck bis ca. Ende 2006 muss allerdings wiederum
eine Verkehrsumleitung in Kauf genommen werden.
Noch nicht absehbar ist der Zeitpunkt für Arbeiten am Hirschgartendreieck,
beginnend an der Kreuzung Bellevuestraße/Salvador-
Allende-Straße. Von hier aus verlaufen dann in Zukunft zweimal
zwei Fahrbahnen – geschlossen bis zur Einmündung Müggelseedamm
in Richtung Osten und zwei Spuren in Richtung Westen.
Die Hauptstraße wird in Richtung Fürstenwalder Damm geführt.
Auf der Sitzung wurden zwei Anträge von Bündnis 90/Grüne an die
BVV verwiesen: die Neuaufteilung des Straßenraums in der
Bölschestraße und die Einführung von Tempo 30 in dieser Straße.

Friedrichshagener Themen auf der BVV

Bauarbeiten am S-Bahnhof

Zwischen Tiefbauamt und Deutscher Bahn AG finden 14-tägig Baustellenbesprechungen zu den weiteren
Bauvorhaben statt. Einen Disput gibt es um die geplante Brückenaufweitung, die das Bezirksamt gefordert, die Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung jedoch abgelehnt hatte. Um dennoch eine
Verbesserung für den Straßenverkehr zu erzielen, einigte man sich
nun auf einen südlichen Zugang zum Bahnhof, um dadurch den östlichen
Aufgang schließen zu können. Damit wird eine neue Querschnittsaufteilung
unter der Brükke möglich. Eine Realisierung soll allerdings erst, um die Kosten zu minimieren, im Zusammenhang mit dem Streckenausbau Köpenick- Erkner erfolgen. Dieser ist nach jetzigem Stand erst 2009/10
geplant, wird aber eventuell um zwei Jahre vorgezogen. Die eigentlichen
Brückenbauarbeiten über der Dahlwitzer Landstraße sollen zum 18.07.2005 fertiggestellt sein.
Allerdings muss im Anschluss ab Anfang August eine Kabelhilfsbrücke
neu gebaut werden, sodass die Baumaßnahme insgesamt im
September 2005 beendet sein wird. Dann will das Bezirksamt –
nach Beendigung aller BVG-Gleisbaumaßnahmen im Kreuzungsbereich
Bölschestraße / Fürstenwalder Damm / Dahlwitzer Landstraße –
mit den dort geplanten Straßenbaumaßnahmen beginnen. Der
Querschnitt unter der Brücke wird im Ergebnis in jedem Fall besser
an die Verkehrssituation angepasst sein.

Denkmalschutz missachtet?

Viele Friedrichshagener ärgerten sich in den letzten Wochen über die
grauen Beton-Stabilisierungswände am S-Bahnhof Friedrichshagen,
die im Bereich der Fußgängerampeln die historischen und ortsprägenden Ziegelwände ersetzt haben.
Der Köpenicker FDP-Abgeordnete Volker Thiel wandte sich
deshalb an den Senat und erkundigte sich nach der Einhaltung des
Denkmalschutzes.Wie Senatsbaudirektor Hans Stimmann mitteilte,
orientierte sich die Stellungnahme der Obersten Denkmalschutzbehörde
„an einer Abwägung zwischen der gestalterischen Anpassung
neuer Widerlager an die erhaltenen Schmuckportale des SBahnhofes
und der wirtschaftlichen Zumutbarkeit von dadurch verursachten höheren Baukosten für die Deutsche Bahn AG. Im Ergebnis
forderte sie zwingend eine Klinkerverkleidung bei der Erneuerung
der S-Bahn-Widerlager direkt neben den Portalen. Eine Verklinkerung
der neuen Widerlager der Fernbahn, die nicht direkt an
die Bahnhofsportale angrenzen, wurde nur empfohlen. Die Deutsche
Bahn AG als Bauherr und das Eisenbahnbundesamt sind der
Empfehlung aus Kostengründen nicht gefolgt.“
Auch eine ortstypische Farbgebung oder Begrünung der Betonwände,
um diese besser in die Umgebung einzupassen und vor
Sprayern zu schützen, wird vom Senat eher skeptisch beurteilt.
„Die Begrünung von Widerlagern unter einer Bahnbrücke dürfte aus
Belichtungs- und Bewässerungsgründen kaum erfolgversprechend
sein.
Auch einen nachträglichen Anstrich dürfte die Deutsche Bahn
AG allenfalls bei Kostenübernahme durch den Initiator akzeptieren.“
Da das Bezirksamt keine Gelder für Projekte außerhalb der
eigenen Zuständigkeit aufwenden kann,kommt wohl nur privates Engagement von Friedrichshagener Bürgern für einen Farbanstrich in
Frage.

Informationen: Stefan Förster,
Bezirksverordneter (FDP)

Ich bin der Meinung, das die gesammte unterführung wieder verklinkert werden muss und was die verlegung des Einganges zum Bahnhof angeht, muss ich erstmal sehen, wie das gemeint ist.

Gruß von Tramy1

Alexia

Beitragvon Alexia » Mo 4. Jul 2005, 05:46

Soll daß heißen, daß die Unterführung vorerst zweispurig bleibt, weil es die Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung besser findet, daß das tägliche Stauchaos beibehalten wird?

Frosty
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Beitragvon Frosty » Mo 4. Jul 2005, 17:57

Gemäß dem folgenden Artikel sollten schon jetzt 3 Fahrspuren eingerichtet werden:

Vollsperrung: Bahnhof bekommt neue Brücken

Der S-Bahnhof Friedrichshagen bekommt im Juli neue Brücken. Das erste, 60 Tonnen schwere und 19 Meter lange, Stahlteil wird am kommenden Wochenende eingebaut, die Behelfsbrücke entfernt. Drei weitere Elemente für S-Bahn- und Fernbahngleise folgen an den nächsten Wochenenden. Die neuen Brücken haben eine lichte Weite von 15 Metern und sind vier Meter hoch. Alte Pendelstützen wurden entfernt. Die Bahn investierte 3,3 Millionen Euro. Die Bölschestraße hat unter den Brücken künftig drei statt bisher zwei Fahrspuren. Zunächst gelten jedoch Verkehrseinschränkungen: Vom 1. Juli bis 14. August ist der Knotenpunkt Fürstenwalder Damm, Bölschestraße und Dahlwitzer Landstraße voll gesperrt. Straßen-, Gleis- und Kanalarbeiten werden ausgeführt. Die Wasserbetriebe sanieren eine bruchgefährdete Abwasserdruckleitung. Vom 1. Juli, 22 Uhr, bis 4. Juli, 1.30 Uhr, richtet die S-Bahn einen Pendelverkehr zwischen Erkner und Hirschgarten ein.

Quelle: Artikel der Berliner Morgenpost


Was ich mich aber frage: Wie kommen derzeit die Anwohner nördlich der S-Bahnhofs Friedrichshagens mit einem Pkw zur Bölschestraße? Müssen sie derzeit für diese 100 Meter Fahrstrecke mehrere Kilometer Umweg in Kauf nehmen? :rolleyes: :confused:
René Frost
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Tramy1

Beitragvon Tramy1 » Di 5. Jul 2005, 20:42

Das würde ich auch gerne wissen, kann ja mal einen Kumpel fragen, der dort Wohnt.

Tramy1

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Beitragvon Frosty » Do 28. Jul 2005, 10:41

Hab inzwischen mal nachgefragt, wie das derzeit so läuft. Und da ist es so wie ich befürchtet habe, die müssen über Mahlsdorf oder über Schöneiche und Rahnsdorf fahren. :eek:

Und nun zum aktuellen Stand der Bauarbeiten:

Die neuen Brücken für S- und Fernbahn sind inzwischen montiert, aber ein Ende der Arbeiten und damit der Behinderungen ist nicht in Sicht.

Statt in der nächsten Woche soll das Bauprojekt nun erst Ende August beendet sein weil die Bauarbeiten seitens der Bahn AG langsamer voran gehen als geplant.

Mit den neuen Brücken verbreitert sich auch der Querschnitt der Straße - statt zwei wird es künftig drei Fahrspuren geben.

Für ein weiteres Ärgernis soll es schneller Abhilfe geben. So ist die Dahlwitzer Landstraße derzeit nur in einer Richtung befahrbar. Eine Seite wird von den Berliner Wasserbetrieben genutzt, die gleichzeitig Trink- und Abwasserleitungen im Brückenbereich erneuern. Nun soll eine Baustellen-Ampel wieder den Verkehr in beide Richtungen ermöglichen. Sie kommt am 8. August, vielleicht sogar schon eher.

Quelle: Artikel der Berliner Morgenpost
René Frost
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coepenicker

Beitragvon coepenicker » Di 30. Aug 2005, 03:00

Seitens der DB AG ist jetzt zugesagt, dass die baubehindernden Behelfsbrücken zum 06.09.2005 demontiert sind, so dass danach die bisher nicht möglichen Straßenbauarbeiten zum Anschluss der Dahlewitzer Landstraße an den Knotenpunkt Fürstenwalder Damm / Bölschestraße
begonnen werden können. Zudem ist es erforderlich, die Lichtsignalanlage durch das Umsetzen der Signalmaste dem neuen dreispurigen Fahrbahnquerschnitt unter der Brücke anzupassen. Die Straßenumbauarbeiten an der neuen dreistreifigen Fahrbahn werden zur 38. Kalenderwoche 2005 (19.9.) abgeschlossen sein, so dass eine Durchfahrt unter den Brücken wieder möglich ist.

Info: Tiefbauamt, Tel. 6172 5501


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